Theater

we always bang bang. sorry for that / Barbra, die vor Jahren aus Kroatien in die Schweiz geflüchtet ist und ihr Kind dort zurückgelassen hat, lebt in einer traumartigen Zwischenwelt. Sie ist am neuen Ort nie wirklich angekommen. Als ihre Cousine Marta zu Besuch kommt, die ihr den nach jahrelanger Trennung sehnsüchtig erwarteten Sohn mitbringen soll, wirft diese Barbras sorgsam gehütete Ruhe über den Haufen. Zwischen den zwei Frauen brechen unterdrückte Konflikte und Erinnerungen an den Krieg und die gemeinsam verbrachte Jugend auf.Die Orte Kroatien und Schweiz sind Metaphern für Abfahrt und Ankunft. Und die Geschichte Barbras und Martas spielt an einem dritten Ort, nämlich dem des Übergangs. So sind die geografischen Bezeichnungen austauschbar, wie auch Emigration nicht nur in örtlichen, sondern auch in zeitlichen Dimensionen stattfindet.
we always bang bang

no-made-production 2007
Regie: Sandra Knecht. Spiel: Sandra Utzinger, Patricia Nocon
Bühne: Karin Süess
Produktion: Go-Production / Barbara Stocker
Uraufführung in Zürich. Weitere Aufführungen in Basel und Bern.

Stoffe  ist keine «Kopftuchgeschichte» / Drei weibliche Stimmen erzählen fünf Geschichten entlang der Grenze von Orient und Okzident. Es ist auch die Geschichte einer Europäerin, die hinter den Schleier schaut und jenseits von Sehnsucht und Furcht ihren Körper entdeckt.
Stoffe

Theater Maralam, Zürich 2005
Regie: Peter Braschler
Spiel: Anne-Marie Kuster, Kristina von Holt, Inaam Wali.